Schwangerschaft: Hilfsmittel aus Ihrem Sanitätshaus

Kompressionsstrümpfe, Schwangerschaftsgurt, Symphysengürtel – in einer Schwangerschaft können zahlreiche Hilfsmittel der werdenden Mutter Erleichterung verschaffen und typische Beschwerden lindern.
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Wir erklären Ihnen in diesem Überblick, welche Schwangerschafts-Produkte Sie in dieser besonderen Zeit unterstützen können. Das Sanitätshaus Seeger ist Ihr Gesundheitspartner – auch in der Schwangerschaft.

Hilfsmittel in der Schwangerschaft: lindern plötzliche Beschwerden

Die Vorfreude auf ein Kind gehört zu den schönsten Momenten im Leben. Die Neugierde auf die Entwicklung des Kindes im Bauch der Mutter ist geweckt: Streicheln, Lauschen und Fühlen. Während sich der Körper der Frau auf die neue Situation der Schwangerschaft einstellt, werden mit den beginnenden, hormonellen Veränderungen auch bald die ersten Schwangerschaftsbeschwerden fühlbar – vielleicht noch gänzlich unbekannt, aber deutlich.

Kein Grund zu verzweifeln: Auch wenn sich Ihr Hormonhaushalt und Stoffwechsel, Ihr Herz-Kreislauf-System und andere Organsysteme erst einmal an die neuen Anforderungen anpassen müssen, um Ihr Baby optimal zu versorgen, sind Sie mit den plötzlichen Beschwerden der Schwangerschaft nicht allein.

Orthopädische und medizinische Hilfsmittel können Sie während der Schwangerschaft auf vielfältige Weise unterstützen.

Aus unserer Erfahrung im Sanitätsfachhandel wissen wir, dass Schwangerschaftsbeschwerden von Frau zu Frau variieren und die Wahl des richtigen Schwangerschafts-Hilfsmittels stark von den individuellen Beschwerden abhängt. Im Folgenden geben wir Ihnen deshalb einen Überblick über die häufigsten Beschwerden in der Schwangerschaft und die entsprechenden Hilfsmittel, die Sie zur Linderung nutzen können. Damit Sie diese Zeit voll genießen können! 
 

Schwangerschafts-Hilfsmittel für typische Beschwerden an Rücken und Wirbelsäule

Während die Hormone gerade zu Beginn der Schwangerschaft für emotionales Chaos sorgen, treten bei den vielen Frauen im Verlauf der Schwangerschaft auch moderate bis starke physische Beschwerden auf – insbesondere Rückenschmerzen sind an der Tagesordnung. Wieso?

Das hat vielfältige Gründe: Zum einen leidet der Rücken zunehmend unter dem Gewicht des heranwachsenden Embryos, zum anderen lassen die Schwangerschaftshormone die Bänder dehnbarer und weicher werden. Durch den Babybauch verlagert sich außerdem der Körperschwerpunkt und nicht selten spannt die Bauchdecke. Mit steigender Belastung auf die Lendenwirbelregion entstehen so häufig Rückenschmerzen.

Natürlich kann Sport hier einen guten Beitrag leisten: Präventiv helfen regelmäßige Bewegung und leichter Sport zur Kräftigung der Muskulatur. Empfehlenswert sind zum Beispiel Schwimmen, Yoga, Walking, Gymnastik oder Wassergymnastik. Bei akuten Rückenschmerzen im Alltag sollten Schwangere eine Pause einlegen und sich, wenn möglich, kurz ausruhen. Auch schweres Heben oder längeres Stehen sollten sie lieber vermeiden.
 

Zusätzlich unterstützt das Sanitätshaus bei Rückenschmerzen in der Schwangerschaft mit verschiedenen Hilfsmitteln:

Zur wirkungsvollen Entlastung des Rückens bietet sich in der Schwangerschaft etwa das Tragen einer Rückenorthese, eines Symphysengürtels oder eines Schwangerschaftsgurtes an. Insbesondere ein Schwangerschaftsgurt bringt noch etliche weitere Vorteile mit sich.

Schwangerschaftsgürtel: Bauchgurt und Symphysengurt aus dem Sanitätshaus

Schwangerschaftsgürtel, also ein Bauchgurt oder ein Symphysengurt, sind in der Schwangerschaft unverzichtbare Hilfsmittel. Sie entlasten nicht nur den Rücken und lindern dadurch Ischias, Becken, Rücken- und Beinschmerzen:

Ein Stützgürtel in der Schwangerschaft aus dem Sanitätshaus entlastet auch die Blase der werdenden Mutter. Viele Schwangere kämpfen mit einer Blasenschwäche und häufigem Wasserlassen: Das ist zwar normal, jedoch lästig. Grund dafür: Die Nieren werden in der Schwangerschaft vermehrt durchblutet. Das führt zu einer verstärkten Urinproduktion. Die absinkende Gebärmutter drückt mit zunehmendem Wachstum des Kindes zusätzlich auf die Blase. Vor allem in der späten Schwangerschaft kommt es deshalb mitunter zu ungewolltem Urinverlust. 

Der Schwangerschaftsgurt aus dem Sanitätshaus senkt außerdem das Risiko für einen Bandscheibenvorfall und wirkt sich bei fortschreitender Schwangerschaft positiv auf das Wohlbefinden und die Bewegungsfreiheit der werdenden Mama aus. Nach der Schwangerschaft trägt ein Symphysengürtel zudem zur Rückbildung des Bauchgewebes bei.
 

Beckenorthesen und Schwangerschaftskissen: Beliebte Hilfsmittel in der Schwangerschaft

Als Alternative zu den Schwangerschaftsgürteln bietet sich zur Stabilisierung beispielsweise eine modulare Beckenorthese in der Schwangerschaft an: Dieses Hilfsmittel lässt sich durch flexibel positionierbare Massage-Pelotten individuell anpassen. Zuggurte ermöglichen der Frau einen stufenlosen und individuell dosierbaren Druck.

Für die nächtliche Erholung sind Schwangerschaftskissen und spezielle Matratzen eine gute Option bei Rückenschmerzen, über die wir Sie in unserem Sanitätshaus gerne umfassend informieren. Klicken Sie sich durch unsere Kopfkissen und Nackenkissen.
 

Linderung von Übelkeit und Erbrechen

Übelkeit und Erbrechen bestimmen gerade im ersten Schwangerschaftsdrittel häufig den Alltag: Obgleich nicht jede Frau davon betroffen ist, ist dann guter Rat gefragt. Im Sanitätshaus empfehlen wir zur Linderung von Übelkeit und Erbrechen zum Beispiel Akupressurbänder. Diese üben Druck auf Akupunkturpunkte aus. Auch Seeband-Armbänder sind eine Option zur Bekämpfung von Schwangerschaftsübelkeit.

Venenleiden in der Schwangerschaft

Viele Schwangere kämpfen mit Venenerkrankungen. Das Risiko für Venenleiden steigt nämlich mit den hormonellen Veränderungen im Körper der werdenden Mama und der damit einhergehenden Gewebsauflockerung signifikant an. Doch nicht nur die Venenwände erweitern sich.

Auch die zirkulierende Blutmenge im Mutterleib steigt – um ganze 20 %. Diese erhöhte Blutmenge muss durch die Venen zum Herzen zurückgeführt werden. Das ist jedoch gar nicht so einfach: Denn das Ungeborene drückt mit zunehmendem Wachstum in der Gebärmutter auf die Beckenvenen und behindert so den Rückfluss des Blutes zum Herzen. Und natürlich macht sich auch Gewichtszunahme der Frau auf diese Weise bemerkbar.

Hinzu kommt die eingeschränkte Bewegungsfreiheit der Frau durch das Wachstum des Babys. Häufig beanspruchen Schwangere ihre Beinmuskulatur durch die mangelnde körperliche Bewegung kaum. Hierdurch fehlt die wichtige Pump-Funktion der Wadenmuskulatur, die bei der Blutrückführung entgegen der Schwerkraft unterstützt.

In Kombination mit langem Sitzen oder Stehen leidet so nicht nur die Venengesundheit, sondern es kommt auch häufig zu müden, schweren oder geschwollenen Beinen am Abend, Wadenkrämpfen in der Nacht und Schwangerschaftskrampfadern.
 

Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft: aus Ihrem Sanitätshaus

Was kann jetzt Abhilfe schaffen? Zunächst einmal können Sie sich von Ihrem Hausarzt oder einem Venenfacharzt, dem sogenannten Phlebologen, beraten lassen. Die bevorzugte Lösung heißt meist Kompressionstherapie und Schwangerschaftskleidung.

Der Arzt oder die Ärztin können der Schwangeren zum Beispiel eine Kompressionstherapie unter Anwendung von medizinischen Kompressionsstrümpfen oder Kompressionsstrumpfhosen mit erweitertem Bauchteil verschreiben. Medizinische Kompressionsstrümpfe üben in der Schwangerschaft durch einen kontrollierten Druckverlauf Kompression auf das Bein aus. Dadurch schließen sich die erschlafften Venenklappen normal und das Blut kann wie gewohnt, durch die Unterstützung der Wadenmuskelpumpe, zum Herzen zurückgeführt werden. 

Bequeme Kompressionsstrumpfhosen gibt es in allen Farben, auch transparent. In der Regel schaffen sie Abhilfe bei Beinschwellungen und Venenbeschwerden in der Schwangerschaft. Unser Sanitätshaus informiert Sie zudem gern über weitere Formen der Schwangerschaftskleidung bei Venenleiden. Frauen, die unter Schwellungen in den Füßen, empfehlen wir beispielsweise ein Fußstützkissen oder Fußmassagegeräte. Diese helfen bei der Entlastung und Entspannung der Füße. 
 

Erleichterung bei spezifischen Beschwerden

Neben den klassischen Schwangerschaftsproblemen wie Rückenschmerzen und Venenleiden gibt es weitere gesundheitliche Probleme, welche die Vorfreude auf das Baby trüben können: Dazu gehören Hämorrhoiden, Ischias-Schmerzen, Sodbrennen und Blasenschwäche.

Hilfsmittel, die in der Schwangerschaft bei Hämorrhoiden helfen, sind beispielsweise Sitzbäder, Salben und Polster. Ischias-Schmerzen können oft durch einen speziellen Schwangerschaftsgürtel behoben werden. Dieser stützt und verringert den Druck auf den Ischiasnerv. Bei Sodbrennen hilft oft ein Schwangerschaftskissen, welches ein höhergelagertes Schlafen möglich macht und so das Sodbrennen lindert.

Gegen die in der Schwangerschaft häufig auftretende Blasenschwäche hilft oft, wie bereits erwähnt, der Schwangerschaftsgurt. Zudem können Einlagen und Inkontinenzprodukte aus dem Sanitätshaus hilfreich sein. 

Für die allgemeine Entspannung, zum Beispiel am Tagesende, haben sich Fußstützkissen oder Fußmassagegeräte bewährt. Diese helfen bei Müdigkeit und Schwellungen in den Füßen. Entlastend für die Füße sind außerdem orthopädische Einlagen. Diese gibt es auch in ganz dünnen Ausführungen - für schmale und flache Schuhe ebenso wie für Freizeit- und Sportschuhe, zum Beispiel aus Kunststoff-Weichschaum.
 

Das Sanitätshaus unterstützt mit Hilfsmitteln in der Schwangerschaft

Ob Kompressionsstrümpfe zur verbesserten Durchblutung der Beine oder ein Schwangerschaftsgurt, der dabei hilft, während und nach der Schwangerschaft den Rücken zu schonen: Es gibt zahlreiche Schwangerschafts-Hilfsmittel, mit denen Sie sich das Leben im Verlauf einer Schwangerschaft einfacher machen und Ihre Schwangerschaftsbeschwerden lindern können. Gerne berät Sie unser Sanitätsfachhandel gezielt und professionell zu Ihrem jeweiligen Problem. Besuchen Sie unsere Gesundheitshäuser!
 

Wichtig zu wissen:

Vor der Anwendung jedes Hilfsmittels empfehlen wir die Rücksprache mit ärztlichem Fachpersonal oder einer Hebamme, um sicherzustellen, dass die entsprechenden Schwangerschafts-Hilfsmittel sicher und angemessen sind und Ihre jeweiligen Beschwerden tatsächlich lindern und nicht verstärken.

Wussten Sie schon?

Eine Schwangerschaft kann auch zahlreiche Krankheitsbilder begünstigen, darunter das Karpaltunnelsyndrom oder verschiedene Formen von Arthrose. Lesen Sie in unseren Ratgebern mehr zu diesen Beschwerden.

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