Digitaler Wegweiser Teil 3: Was kann ich im Internet machen?

In den letzten zwei Teilen des Digitalen Wegweisers haben wir Ihnen erklärt, mit welchem Gerät und wie Sie ins Internet kommen. So sind Sie also schon vollständig gerüstet für die ersten Erfahrungen im Internet, auch Netz oder Web genannt.
© Fotolia_255445328

Die Jugend fragt sich sicher oft, wie ihre Eltern und Großeltern nur ohne Internet zurechtgekommen sind. Das liegt an der riesigen Vielfalt, die das Internet1 zu bieten hat und die heutzutage von fast allen Menschen genutzt wird. 

Sie können zum Beispiel

  • Kontakt zur Familie und zu Freunden halten
  • Informationen und Bilder nahezu ohne Zeitverlust austauschen
  • Zeitlich und räumlich uneingeschränkt einkaufen und verkaufen
  • Urlaubsreisen recherchieren und buchen
  • Bankgeschäfte mittels gesicherter Datenübertragung von zu Hause aus erledigen
  • Zeitung lesen, Radio hören, Fernsehen
  • In Ratgebern, Diskussionsgruppen und Lexika Interessantes zu Gesundheitsfragen und allen anderen möglichen Themen erfahren
  • Die Öffnungszeiten des nächsten Ladens herausfinden
  • Und vieles mehr.

Das Web2 vereint also viele Dinge, für die Sie vorher die unterschiedlichsten Medien, Geräte oder ähnliches brauchten. Und es liefert Ihnen die gesuchten Ergebnisse in Sekundenschnelle. Auf zwei grundlegende Möglichkeiten wollen wir hier eingehen.

1 - engl. Internetwork, zusammengesetzt aus dem Präfix inter und network - Netzwerk
2 - gesprochen Wörld Weid Webb, engl. World Wide Web – weltweites Netz

Nachrichten schreiben

Briefe, Postkarten und auch SMS wurden schnell von Nachrichtenprogrammen abgelöst, die Ihre Nachrichten über das Internet verschicken. Sie haben sicher schon oft von der sogenannten E-Mail3 oder auch von WhatsApp4 gehört.

Die E-Mail ersetzt quasi den altbekannten Brief. Man kann einen längeren oder kürzeren Text schreiben und auch Fotos oder Dokumente als „Anhang“ mitschicken. Natürlich passiert das alles digital und der Empfänger bekommt die Mail bereits nach wenigen Sekunden. Im Berufsleben kann man sich kaum noch einen anderen Kommunikationsweg vorstellen. Alle Mails werden auto­matisch in Ihrem sogenannten Postfach gespeichert, doch natürlich können Sie unwichtige oder ungewollte Nachrichten auch löschen. Am Anfang müssen Sie sich eine E-Mail-Adresse zulegen. Es gibt verschiedene Anbieter, sehr viele sind kostenfrei. Das können zum Beispiel www.t-online.de, www.web.de oder auch www.googlemail.de sein. Wenn Sie dann Ihre E-Mail-Adresse erstellen, könnte die beispielsweise Maria.Mustermann@web.de heißen. Seit 1972 folgen E-Mails weltweit diesem festen Schema: Name + @5 + Domäne des E-Mail-Anbieters.

WhatsApp ersetzt die SMS. Sie schicken also Kurznachrichten an Freunde und Verwandte, deren Handy-Nummer Sie haben, und können auch hier Fotos, Videos oder Dokumente mitschicken. Selbst die Möglichkeit der Video-Telefonie besteht hier. So können Sie von Angesicht zu Angesicht mit Ihren Liebsten sprechen. WhatsApp ist natürlich auch nur ein Beispiel eines Nachrichten- oder Messengerdienstes, obgleich es wohl die bekannteste und größte Applikation ist. Es gibt auch andere Programme wie Telegram oder Hoccer, die etwas mehr auf Ihren Datenschutz achten, jedoch kann man nur denjenigen Personen schreiben, die dasselbe Programm installiert haben. Also fragen Sie am besten Ihre Familie und Freunde, welches Programm sie benutzen, und installieren sich dann dasselbe.
Sie zahlen weder bei der E-Mail noch bei WhatsApp einen Festpreis pro Nachricht, wie es bei den SMS oder auch bei Briefen oder Karten der Fall ist. Da das Programm übers Internet läuft, zahlen Sie nur Ihren Internet-Anschluss.

3 - gesprochen Ih-Mehl, engl. Electronic Mail – elektronische Post
4 - gesprochen Wotts Äpp, engl. Sprachspiel: What’s up – Wie geht’s? und WhatsApp (von Application – Anwendung, Programm) klingen fast gleich, Nachrichtenprogramm ähnlich wie SMS 
5 - ätt, engl. at – bei

Suchmaschinen und Lexika

Die Suchmaschine Google6 ist mittlerweile weltberühmt und die wohl am meisten benutzte Webseite. In der Suchleiste unter www.google.de gibt man Stichworte, Wortgruppen oder auch ganze Sätze oder Fragen ein und erhält dann die Suchergebnisse mit den meisten beziehungsweise besten Übereinstimmungen. Es können sogar Rechtschreibfehler in Ihrer Suche auftauchen. Letztendlich gibt aber nicht Google selbst die Antwort, oder nur in wenigen Fällen, sondern normalerweise hilft Google nur dabei, Sie auf die besten Webseiten zu leiten, die die Antwort wissen könnten. Google arbeitet also ganz nach dem Motto: „Man muss nicht alles wissen. Man muss nur wissen, wo es steht. Und ich helfe Ihnen dabei, das herauszufinden.“
Andere Suchmaschinen sind zum Beispiel www.ecosia.de, www.bing.de oder www.yahoo.de. 

Man muss natürlich nicht immer den „Umweg“ über eine Suchmaschine gehen. Wenn man die genaue Adresse der Webseite weiß, kann man diese direkt in die obere Zeile des Browsers eingeben. Im freien Lexikon Wikipedia (www.wikipedia.de) kann man viele wissenswerte Fakten zu bestimmten Begriffen, Personen oder zur Geschichte erfahren.

Sie können auch einfach verschiedene Webseiten-Adressen ausprobieren und schauen, wo Sie dann landen. Sie werden erstaunt sein, wie viele Webseiten überhaupt existieren. Geben Sie doch zum Beispiel mal www.bundeskanzlerin.de ein. Sie werden auf die offizielle Webseite der Bundeskanzlerin gelangen. Wenn Sie jedoch so etwas wie www.schule.de eingeben, werden Sie nicht automatisch zu der Schule in Ihrer Nähe geleitet, sondern Sie müssen dann wieder über die Suchmaschine speziell nach Ihrer Schule suchen.

Es wird am Anfang ungewohnt sein, wie Sie am besten nach Informationen suchen können, doch mit ein bisschen Übung werden Sie schon bald den Dreh raushaben und „googeln“ wie ein Weltmeister.

6 - gesprochen Gugel. Der US-amerikanische Konzern Google wurde mit seiner Internet-Suchmaschine so berühmt, dass das Kunstwort „googeln“ seit 2004 im Duden steht.

 

Wir wünschen Ihnen viel Freude im Umgang mit dem Internet.

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