Frühling lässt sein blaues Band... Wissenswertes zum Frühling

Seit wann gibt es den Aprilscherz? Was macht Pollen so besonders? Und viele weitere interessante Fakten zum Frühling.
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Ein alter Brauch: der Aprilscherz

„Iiiihh, was hast du denn im Gesicht?“ Ob sich unsere Vorfahren wohl auch schon so hereingelegt haben? Fest steht: Vor 400 Jahren wurde die Redewendung „Jemanden in den April schicken“ das erste Mal in Bayern aufgeschrieben. Also muss der Aprilscherz mindestens so alt sein.
Manche meinen sogar, dass er schon im Jahr 1564 in Frankreich entstand. Damals erneuerte König Karl IX. den Kalender und verlegte Neujahr vom 1. April auf den 1. Januar. Witzbolde sollen weiterhin Einladungen zu einer Neujahrsparty im April verschickt haben und spotteten über jene, die anreisten…

Fünf erstaunliche Fakten über Pollen

  1. Im Pollen ist das männliche Erbgut einer Pflanze enthalten. Er wird vom Wind oder von Tieren verteilt. Allein eine einzige Roggenähre kann bis zu vier Millionen Pollen in die Luft schicken.
  2. Langstreckenflieger: Bei günstigen Windverhältnissen schweben Pollen manchmal bis zu 400 Kilometer weit.
  3. Der Pollenflug ist wichtig für die Bestäubung der Pflanzen: Rund die Hälfte aller Pflanzen wird so befruchtet. Es gibt ihn seit etwa 300 Millionen Jahren, also seit dem Entstehen der Samenpflanzen.
  4. Triefende Nasen, juckende Augen, kratzende Hälse: In Deutschland leiden fast elf Millionen Menschen an einer Allergie gegen eine oder mehrere Pollenarten.
  5. Für Allergiker gibt es die Pollenflugvorhersage: 55 Mess­stationen in ganz Deutschland erfassen, wie viele Pollen gerade herumfliegen.

Er ist’s 
Eduard Mörike (1804-1875)

Frühling lässt sein blaues Band
wieder flattern durch die Lüfte.
Süße, wohlbekannte Düfte
streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
wollen balde kommen.
Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab ich vernommen.

Fakten zum Frühling

  1. Laut Kalender ist der Frühlingsbeginn am 20. März. Tag und Nacht sind zu diesem Zeitpunkt gleich lang.
  2. „Veronika, der Lenz ist da“ sangen schon in den 1930er-Jahren die „Comedian Harmonists“ und auch in vielen bekannten Gedichten wird der Frühling als Lenz bezeichnet. Das Wort kommt aus dem Althochdeutschen (lengzo, lenzo = Frühling) und ist mit dem Begriff „lang“ verwandt. Das ist passend: Schließlich werden im Frühling die Tage wieder länger.
  3. Die Zeit der wiedererwachenden Natur kommt nur in den gemäßigten Zonen der Erde vor. Es gibt den Frühling auf der Nordhalbkugel (wie bei uns in Europa) und den Frühling auf der Südhalbkugel - dieser fällt zeitlich mit unserem Herbst zusammen.
  4. Ab April wachsen in unseren Gärten und auf unseren Wiesen wieder die hübschen Maiglöckchen mit ihren zarten, weißen Blüten. Alle Pflanzenteile des Maiglöckchens sind giftig - ganz besonders die Blüten. 
  5. Das chinesische Frühjahrsfest leitet das neue Jahr ein. Es wird bei Neumond zwischen dem 21. Januar und dem 21. Februar gefeiert.
  6. An der Punktanzahl eines Marienkäfers kann man nicht etwa ihr Alter ablesen, sondern lediglich ihre Art. Die Punktanzahl verändert sich im Laufe ihres Lebens nicht. So gibt es Marienkäfer mit 2, 4, 5, 7, 10, 11, 13, 14, 16, 17, 18, 19, 22 oder 24 Punkten.
  7. Weder der Hase noch das Huhn oder das Ei sind ursprünglich christliche Bräuche. Sie kommen aus dem Heidentum und sollten schon damals zeigen, dass die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und im Frühling alles wieder zu leben beginnt. Besonders das Ei gilt als Symbol der Fruchtbarkeit.
  8. Am 21. Juni hält der Sommer laut Kalender Einzug ins Land und verabschiedet den Frühling. Dieser Tag wird auch Sommersonnenwende genannt. Er ist der längste Tag des Jahres.

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