Venenfunktionstest mit LRR
Müde Beine, geschwollene Knöchel, Jucken oder stechende Schmerzen in den Beinen? Dies können erste Anzeichen einer Venenerkrankung sein. Mit spezieller Technik, der Licht-Reflexions-Rheografie (LRR) kann mittels Infrarotlicht die Zeit bestimmt werden, die eine Vene benötigt, um sich wieder zu füllen. Je heller die Haut - also umso blutärmer - sie ist, desto besser wird das Licht reflektiert. Generell gilt: Je länger eine Vene braucht, um sich zu füllen, desto kräftiger und funktionstüchtiger ist sie. Je schneller sie sich füllt, desto angegriffener ist sie. Gesunde Venen, bei denen die Klappen noch gut schließen, füllen sich in rund 25 Sekunden.
Methodik
Beim Venenfunktionstest mit LRR wird ein Messfühler mit einem Tape bzw. Pflaster an der Innenseite des Unterschenkels angebracht. Anschließend hebt und senkt der sitzende Patient die Fußspitze wiederholt. Dadurch wird die Muskelpumpe aktiviert und das Blut in den Venen Richtung Herz gedrückt. Solche Venenfunktionstests mit LRR werden sowohl zur Früherkennung von Venenleiden sowie Erkennung von Venenleiden generell eingesetzt.
Fußdruckvermessung – Pedographie
Schmerzen in den Füßen treten im Alltag häufig auf. Vor allem bei Sportlern sind die Füße einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Denn durch das Körpergewicht und die Bewegung wirken erhebliche Kräfte auf die Füße ein.
Methodik
Mithilfe moderner Fußdruckmesssysteme lassen sich die Belastungspunkte unter dem Fuß schnell und exakt erkennen. Per Messplattenanalyse wird die Druckbelastung des Fußes sowohl im Stehen als auch in der Bewegung computergestützt ermittelt und grafisch dargestellt. Einlagen oder andere orthopädische Hilfsmittel werden anschließend durch eine mobile Innenschuhmessung überprüft. Pedographie wird zur Beurteilung von Fußfehlstellungen z.B. Senk-/Spreizfuß, sowie zur Bestimmung von Druckbelastungen bei rheumatischen Fuß und allgemein bei Fußdeformitäten genutzt. Zudem können ganganalytische Untersuchungen vorgenommen und Qualitätskontrollen der Einlagen- und Schuhversorgung optimiert werden. Weiterhin lassen sich Therapieverläufe dokumentieren.
Lymphvorsorge
Haben Sie blasse, weiche, schmerzlose Schwellungen, die Druckdellen hinterlassen, verbunden mit Schweregefühl und eingeschränkter Beweglichkeit? Oder gar derbe, nicht mehr vollständig rückbildungsfähige Schwellungen mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung im Bein? Stauungen im Gewebe können unterschiedliche Ursachen haben: Häufig werden Schwellungen durch eine Erkrankung im Lymphsystem hervorgerufen und bilden ein sogenanntes Lymphödem. Ein Lymphödem entsteht, wenn das Lymphgefäßsystem die Lymphe, besser bekannt als Gewebsflüssigkeit, nicht mehr abtransportieren kann. Lip- und Lymphödeme lassen sich zwar nicht heilen, sind aber heute gut therapierbar.
Gemeinsam mit den Betroffenen können Haus- und Fachärzte, Physiotherapeuten (manuelle Lymphdraingage und Bandagierung) sowie das Sanitätshaus am Behandlungserfolg und das Wohlbefinden der Patienten arbeiten. Insbesondere bei der Kompressionstherapie mit Kompressionsstrümpfen ist es wichtig, dass diese möglichst eng anliegen, um den Rückfluss besser zu gewährleisten. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie entweder eine Maßanfertigung für die Kompressionsklasse III oder IV erhalten.